15.04.2005 – Neu entwickeltes automatisiertes Verfahren vereinfacht die Herstellung von rahmenlosen Brillen.
Insbesondere Kunststoffgläser können damit zukünftig besser zur rahmenlose Brille verarbeitet werden. Bei rahmenlosen Brillen werden Brillenbügel und Steg mit den Gläsern durch Schrauben verbunden, für die winzige Löcher in die Kunststoffgläser gebohrt werden müssen.
Durch die filigrane Fertigung ist der Zeitaufwand in der Herstellung sehr hoch, bei einem gleichzeitig erhöhten Fertigungsrisiko, zumal die Schleifautomaten für die Bearbeitung von Echtglas optimiert sind, aber weniger für die Kunststoffbearbeitung.
Von Forschern aus Jena und Bayreuth wurde eine neue Maschinen-Softwarekombination entwickelt, die alle wesentlichen Teilschritte der Herstellung von Bohrbrillen übernimmt. Dabei erfolgt die Bearbeitung der Brillengläsern in einem Arbeitsgang.
Die Maschine formt die Kontur der Linse unter Berücksichtigung der optischen Geometrie und bringt die notwendigen Schlitzungen und Bohrungen ein, an denen Bügel und Steg der randlosen Brille befestigt werden. Nahezu jede geometrische Form der Gläser ist realisierbar. Damit bekommt die Augenoptikerwerkstatt eine produktive und zuverlässige Unterstützung in der Anfertigung hochwertiger Randlosbrillen, die auch ausgefallene Wünsche leichter in die Tat umsetzen lässt.
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